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Zelte finden – in unserem Kaufratgeber geben wir Tipps zur Anschaffung

Kaufratgeber: Die besten Zelte – für Campingurlaube und Outdoor-Abenteuer


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Ob beim Camping mitten in der Natur oder auf dem Campingplatz, ob in den Bergen oder am See: Beim Zelten kannst du die Natur hautnah erleben und so richtig entspannen. Ein gutes Zelt ist außerdem der Hauptbestandteil einer jeden guten Campingausrüstung. Doch die Auswahl an Zelten ist mittlerweile riesig – wie sollst du da das richtige Zelt finden?

Wir haben deshalb in unserem Zelt-Vergleich verschiedene Modelle miteinander verglichen und sagen dir, wie du das beste Zelt für dich findest, worauf du beim Kauf achten und welche Tipps & Tricks du beim Zelten unbedingt kennen solltest.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Zelten ermöglicht es dir, die Natur hautnah zu erleben und erfreut sich großer Beliebtheit.
  • Damit du dein Camping-Abenteuer so richtig genießen kannst, solltest du ein Zelt kaufen, dass genau zu dir und deinen Ansprüchen passt.
  • Es gibt verschiedene Zelttypen: Kuppelzelte, Tunnelzelte, Familienzelte, Trekking- bzw. Geodät-Zelte und Wurf- bzw. Pop-up-Zelte.
  • Welches das beste Zelt für dich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders der Einsatzzweck und die Zahl der Personen, die sich darin aufhalten sollen, sind entscheidende Auswahl-Kriterien.
  • Bei der Wahl des Zelts solltest du vor allem auf das passende Zeltmaterial, das richtige Gestängematerial, die Beschichtung, die Wassersäule und das Gewicht achten.
  • Damit du es auch beim Zelten komfortabel hast, gibt es außerdem wichtige Tipps dazu, wie du dein Zelt heizen, abdunkeln, reinigen und imprägnieren kannst.

Diese Zelte haben wir verglichen

Produkt
Preis-Leistungs-Sieger
besonders klein & leicht
extra robust
Naturehike Cloud-Up 2 Campingzelt 2 Personen 3-4 Saison Leichtes Rucksack Zelt Wandernde Zelt(Grau 20D Upgrade)
High Peak Kuppelzelt Nevada 3, Campingzelt mit Vorbau, Iglu-Zelt für 3 Personen, doppelwandig, wasserdicht, Ventilationssystem, Wetterschutz-Eingang, Moskitoschutz
CampFeuer Zelt Relax6 für 6 Personen | Hellblau/Grau | Variables Tunnelzelt mit großem Vorraum, 5000 mm Wassersäule | Abtrennbare Schlafkabine | Gruppenzelt, Campingzelt, Familienzelt
Ultra-leicht ca.1200g doppelwandiges Einmannzelt 1 Person Vorzelt Vorraum Moskitonetz wasserdicht einfach aufzubauen kleines Packmaß kompakt Trekking Camping Motorradtour Angeln Tunnel Zelt (A (Zelt))
Husky Zelt Fighter 3-4 Green
Zelttyp
Kuppelzelt
Kuppelzelt
Tunnelzelt / Familienzelt
Tunnelzelt / Trekkingzelt
Geodät-Zelt
Geeignet für
2 Personen
2 - 3 Personen
bis 6 Personen
1 Person
3 - 4 Personen
Material Zelt
Zeltwand und Zeltboden: Nylon, silikonbeschichtet
Zeltwand: Polyester, Zeltboden: Polyethylen
Zeltwand: Polyester, PU-beschichtet, Zeltboden: Polyethylen
Zeltwand: Nylon, silikonbeschichtet, Zeltboden: Oxford Polyester
Zeltwand: Polyester, PU-beschichtet, Zeltboden: Polyester
Material Gestänge
Aluminium
Fiberglas
Fiberglas
Aluminium / Metall
Duraluminium
Wassersäule
Zeltwand 4000 mm, Zeltboden 4000 mm
Zeltwand 3000 mm, Zeltboden k.A.
Zeltwand 5000 mm, Zeltboden k.A.
Zeltwand 2000 mm, Zeltboden 3000 mm
Zeltwand 6000 mm, Zeltboden 10000 mm
Gewicht
1,7 kg
3,7 kg
18,5 kg
1,2 kg
3,9 kg
Packmaß
40 x 13 cm (L x Φ)
51 x 15 cm (L x Φ)
69 x 30 cm (L x Φ)
35 x 15 cm (L x Φ)
45 x 19 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
270 x 125 x 100 cm (L x B x H)
300 x 190 x 125 cm (L x B x H)
525 x 410 x 215 cm (L x B x H)
228 x 100 x 140 cm (L x B x H)
205 x 390 x 120 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
guter Wärmedämmung, wasser- und winddicht, guter UV-Schutz, Innenzelt als Moskitonetz nutzbar, Überwurf kann auch einzeln verwendet werden, Vorbau mit Stauraum, wettergeschützter Eingang, inklusive Unterlegematte, Heringen und Seilen
extra belastbarer Reißverschluss, optimale Belüftung, Wannenboden verhindert Eindringen von Nässe und Schmutz, Vorbau mit Stauraum, wettergeschützter Eingang, mit Innentaschen und Lampenhalter, inklusive Erdnägeln und Seilen
extra groß mit Vorraum, komfortable Stehhöhe, Schlafkabine kann durch Trennwand in 2 Kabinen geteilt werden, aus atmungsaktivem Gewebe, mit Moskitonetzen und Sichtschutz am Schlafkabineneingang
sehr klein und leicht, passt in jeden Rucksack, Vorbau mit Stauraum, aus atmungsaktivem Gewebe, mit Moskitonetz und Sichtschutz am Schlafkabineneingang, inklusive Erdnägeln und Seilen
ideal bei extremen Wetterbedingungen, extra stabil durch geodätische Bauweise, steht auch auf Steinen und Sand, Vorbau mit Stauraum, aus atmungsaktivem Gewebe, Kompressionssack für schnellen Abbau, kleines Packmaß, 2 Eingänge, inklusive Erdnägeln und Reparaturset
169,00 EUR
83,71 EUR
299,95 EUR
Price not available
294,95 EUR
Vergleichssieger
Naturehike Cloud-Up 2 Campingzelt 2 Personen 3-4 Saison Leichtes Rucksack Zelt Wandernde Zelt(Grau 20D Upgrade)
Zelttyp
Kuppelzelt
Geeignet für
2 Personen
Material Zelt
Zeltwand und Zeltboden: Nylon, silikonbeschichtet
Material Gestänge
Aluminium
Wassersäule
Zeltwand 4000 mm, Zeltboden 4000 mm
Gewicht
1,7 kg
Packmaß
40 x 13 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
270 x 125 x 100 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
guter Wärmedämmung, wasser- und winddicht, guter UV-Schutz, Innenzelt als Moskitonetz nutzbar, Überwurf kann auch einzeln verwendet werden, Vorbau mit Stauraum, wettergeschützter Eingang, inklusive Unterlegematte, Heringen und Seilen
169,00 EUR
Preis-Leistungs-Sieger
High Peak Kuppelzelt Nevada 3, Campingzelt mit Vorbau, Iglu-Zelt für 3 Personen, doppelwandig, wasserdicht, Ventilationssystem, Wetterschutz-Eingang, Moskitoschutz
Zelttyp
Kuppelzelt
Geeignet für
2 - 3 Personen
Material Zelt
Zeltwand: Polyester, Zeltboden: Polyethylen
Material Gestänge
Fiberglas
Wassersäule
Zeltwand 3000 mm, Zeltboden k.A.
Gewicht
3,7 kg
Packmaß
51 x 15 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
300 x 190 x 125 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
extra belastbarer Reißverschluss, optimale Belüftung, Wannenboden verhindert Eindringen von Nässe und Schmutz, Vorbau mit Stauraum, wettergeschützter Eingang, mit Innentaschen und Lampenhalter, inklusive Erdnägeln und Seilen
83,71 EUR
schön groß
CampFeuer Zelt Relax6 für 6 Personen | Hellblau/Grau | Variables Tunnelzelt mit großem Vorraum, 5000 mm Wassersäule | Abtrennbare Schlafkabine | Gruppenzelt, Campingzelt, Familienzelt
Zelttyp
Tunnelzelt / Familienzelt
Geeignet für
bis 6 Personen
Material Zelt
Zeltwand: Polyester, PU-beschichtet, Zeltboden: Polyethylen
Material Gestänge
Fiberglas
Wassersäule
Zeltwand 5000 mm, Zeltboden k.A.
Gewicht
18,5 kg
Packmaß
69 x 30 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
525 x 410 x 215 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
extra groß mit Vorraum, komfortable Stehhöhe, Schlafkabine kann durch Trennwand in 2 Kabinen geteilt werden, aus atmungsaktivem Gewebe, mit Moskitonetzen und Sichtschutz am Schlafkabineneingang
299,95 EUR
besonders klein & leicht
Ultra-leicht ca.1200g doppelwandiges Einmannzelt 1 Person Vorzelt Vorraum Moskitonetz wasserdicht einfach aufzubauen kleines Packmaß kompakt Trekking Camping Motorradtour Angeln Tunnel Zelt (A (Zelt))
Zelttyp
Tunnelzelt / Trekkingzelt
Geeignet für
1 Person
Material Zelt
Zeltwand: Nylon, silikonbeschichtet, Zeltboden: Oxford Polyester
Material Gestänge
Aluminium / Metall
Wassersäule
Zeltwand 2000 mm, Zeltboden 3000 mm
Gewicht
1,2 kg
Packmaß
35 x 15 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
228 x 100 x 140 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
sehr klein und leicht, passt in jeden Rucksack, Vorbau mit Stauraum, aus atmungsaktivem Gewebe, mit Moskitonetz und Sichtschutz am Schlafkabineneingang, inklusive Erdnägeln und Seilen
Price not available
extra robust
Husky Zelt Fighter 3-4 Green
Zelttyp
Geodät-Zelt
Geeignet für
3 - 4 Personen
Material Zelt
Zeltwand: Polyester, PU-beschichtet, Zeltboden: Polyester
Material Gestänge
Duraluminium
Wassersäule
Zeltwand 6000 mm, Zeltboden 10000 mm
Gewicht
3,9 kg
Packmaß
45 x 19 cm (L x Φ)
Maße aufgebaut
205 x 390 x 120 cm (L x B x H)
Versiegelte Nähte?
Vorteile
ideal bei extremen Wetterbedingungen, extra stabil durch geodätische Bauweise, steht auch auf Steinen und Sand, Vorbau mit Stauraum, aus atmungsaktivem Gewebe, Kompressionssack für schnellen Abbau, kleines Packmaß, 2 Eingänge, inklusive Erdnägeln und Reparaturset
294,95 EUR

Welche Zeltarten gibt es?

Die Auswahl an verschiedenen Zelttypen ist heutzutage ziemlich groß. Je nachdem, welchen Einsatzzweck du geplant hast und wo und mit wem du zelten möchtest, eignen sich bestimmte Modelle besonders gut.

Kuppelzelt – der Klassiker

Das Kuppelzelt ist ein Klassiker unter den Zelten und ein echter Allrounder. Es lässt sich schnell auf- und abbauen, hat ein nur geringes Eigengewicht und ein kleines Packmaß und steht meist sehr stabil. Optisch ähnelt es einem Iglu und seine Konstruktion besteht aus zwei sich kreuzenden Zeltstangen, über die eine Plane gezogen wird.

Das Kuppelzelt gibt in verschiedenen Größen, vom Single-Zelt bis hin zum Campingzelt für mehrere Personen. Da es so klein, leicht und kompakt ist und in fast jede Tasche oder Rucksack passt, ist es besonders für Trekkingtouren, Fahrradtouren oder auf Wanderungen geeignet.

Ein Nachteil des Kuppelzelts ist die nicht optimale Platzausnutzung und der beschränkte Innenraum durch die schrägen Zeltstangen. Außerdem bietet es meist keine Stehhöhe.

Tunnelzelt – groß & komfortabel

Ein Tunnelzelt ermöglicht durch seinen tunnelförmigen Aufbau viel Stauraum, eine komfortable Stehhöhe und ein großes Platzangebot im Inneren. Es besteht meist aus mehreren Kammern und bietet Platz für bis zu sechs Personen. Seine Konstruktion besteht aus mehreren parallel verlaufenden Zeltstangen, auf die von außen eine Plane gespannt wird, bevor das Innenzelt innen eingehängt wird. Ein Tunnelzelt kann nicht von selbst stehen und muss durch mehrere Heringe und Abspannseile im Boden verankert werden. Trotz seiner Größe lässt sich ein Tunnelzelt recht schnell auf- und abbauen und hat auch nur ein relatives geringes Gewicht.

Es eignet sich besonders für Campingausflüge mit mehreren Personen oder mit der ganzen Familie, ist aber aufgrund des eher geringen Gewichts auch auf Trekking-, Fahrrad- oder Wandertouren ein guter Begleiter.

Die Nachteile eines Tunnelzelts sind zum einen, dass es im Wind sehr laut flattern kann und seine Konstruktion bei starkem Wind nicht so zuverlässig steht wie andere Zeltformen. Zum anderen braucht es, wenn es aufgebaut ist, durch die Abspannseile (die im Dunklen auch fiese Stolperfallen sein können) recht viel Platz.

Familienzelt – für Kind & Kegel

Familienzelte ähneln in der Konstruktion oft Tunnelzelten und bieten besonders viel Platz, Komfort und praktische Extras. Meist verfügen diese Zelte über einen Wohnbereich und verschiedene Schlafkammern. Sie ermöglichen außerdem eine bequeme Stehhöhe im Inneren und haben in der Regel ein Vorzelt, das als zusätzlicher Stau- und Wohnraum genutzt werden kann.

Manche Modelle haben zusätzlich noch Panoramafenster, integrierte Wäschestangen oder auch Kabeldurchlässe von einer Kammer zur nächsten. Meist lässt sich die Anzahl der Kammern eines Familienzelts über ein Clip-System variieren, bei manchen Zelten können sie auch ganz entfernt werden.

Ein Nachteil dieser großen Zelte ist, dass sie auf lange Standzeiten ausgerichtet und nicht dafür gemacht sind, häufig auf- und abgebaut zu werden. Der Aufbau ist außerdem meist etwas komplexer.

Trekkingzelt & Geodät-Zelt – für echte Abenteuer

Bei einem Trekkingzelt handelt es sich nicht um einen bestimmten Zelttyp, sondern die Bezeichnung beschreibt viel mehr besonders leichte Zelte, die sich sehr klein zusammenpacken lassen. Denn bei längeren Trekkingtouren sind vor allem das Gewicht und das Packmaß entscheidende Kriterien bei der Zeltwahl. Neben den kompakten Maßen und dem geringen Eigengewicht sind Trekkingzelte meist auch noch besonders robust und stabil.

Wer Wert auf ein besonders stabiles Zelt legt, das auch dem stärksten Wind trotzt und über eine besonders stabile Konstruktion verfügt, für den ist ein sogenanntes Geodät-Zelt die richtige Option.

Bei diesem handelt es sich um eine Art Kuppelzelt, das sich jedoch in einem Merkmal von einem normalen Kuppelzelt unterscheiden: Bei einem Geodät-Zelt kreuzen sich mehrere Gestängebögen. So wird die Außenfläche in viele kleine Zeltflächen unterteilt und die Eigen- und Windstabilität dadurch deutlich erhöht. Auch einer schweren Schneelast halten diese Zelte gut stand. Geodät-artige Zelte sind also die erste Wahl für Outdoor-Unternehmungen bei extremen Wetterbedingungen.

Ein Nachteil dieser Zelte ist, dass sie meist ein etwas höheres Gewicht haben und der Aufbau etwas länger dauert.

Pop-up- & Wurfzelt – wenn‘s schnell gehen muss

Pop-up-Zelte bzw. Wurfzelte garantieren einen blitzschnellen Aufbau und sind vor allem auf Festivals und bei Anglern sehr beliebt. Auch Strandmuscheln sind häufig wie Wurfzelte konzipiert. Es handelt sich bei Wurfzelten um selbstaufbauende Zelte. Die Konstruktion besteht aus dem Gestänge und der Zeltplane, die sich durch einen simplen Faltmechanismus innerhalb von Sekunden entfaltet und aufstellt. Das Gestänge ist dabei direkt mit der Außenzeltplane verbunden.

Wurfzelte haben nur ein geringes Gewicht und lassen sich auf nahezu jedem Untergrund aufstellen. Sie eignen sich in der Regel für 2 bis 3 Personen.

Ein Nachteil dieser Zelte ist, dass sie im Vergleich zu anderen Zelt-Varianten nur sehr wenig Platz im Inneren bieten und oft keine Stehhöhe haben. Außerdem ist der Abbau meist etwas kompliziert, da du hierfür eine bestimmte Falttechnik benötigst. Allerdings gibt es bei YouTube einige nützliche Abbauvideos, die dir die richtige Falttechnik erklären. Und wenn du den Dreh einmal heraus hast, dann gelingt dir der Abbau fast genauso schnell wie der Aufbau.

Wie groß darf’s sein? Die richtige Zeltgröße finden

Zelte gibt in allen möglichen Größen. Vom 1-Personen-Zelt über Zelte für zwei bis drei Personen bis hin zu großen Zelten für vier bis sechs Personen ist alles dabei.

Bevor du ein Zelt kaufst, solltest du dir unbedingt Gedanken über die passende Größe machen. Dazu hilft es, wenn du dir folgende Fragen stellst:

  • Wie viele Personen sollen sich im Zelt aufhalten und darin schlafen?
  • Wie groß sind diese Personen? Handelt es sich um Kinder oder um Erwachsene?
  • Möchtest du ein Zelt mit viel Platz und komfortabler Stehhöhe?
  • Welche Rolle spielt das Gewicht? Legst du Wert auf ein geringes Packmaß und Eigengewicht, da du das Zelt im Rucksack transportierst oder ist dir das Gewicht egal, weil du mit dem Auto fährst?

Bedenke bei der Größenwahl, dass kleine Zelte zwar meist leicht sind, aber auch wirklich nur zum Übernachten genutzt werden können. Wenn es den ganzen Tag regnen sollte, ist ein mehrstündiger Aufenthalt in einem kleinen Zelt meist kein großer Spaß.

Wenn du also in Regionen unterwegs bist, in denen es öfter einmal regnen kann, solltest du im Zelt immer auch Bereiche zur Verfügung haben, wo du dich auch mal etwas länger bequem aufhalten kannst und wo du vor dem Wetter geschützt bist.

Solltest du ein großes Familienzelt für mehrere Personen favorisieren, dann musst du bei der Größe beachten, dass du immer eine Person mehr einplanen solltest, als eigentlich im Zelt übernachten werden. So stellst du sicher, dass ausreichend Platz für Luftmatratzen, Schlafsäcke und Gepäck vorhanden ist.

Zelt kaufen: Darauf solltest du achten, um das beste Zelt zu finden

Wenn Zelttyp und Größe für dich feststehen, gibt es noch weitere Faktoren, auf die du beim Kauf achten solltest, um das passende Zelt für dich zu finden:

Außenmaterial / Stoff

Zeltplanen gibt es aus verschiedenen Materialien. Die gängigsten drei Varianten sind Polyester, Baumwolle und Nylon, daneben gibt es noch Mischgewebe. Alle Materialien haben verschiedene Vor- und Nachteile.

  • Polyesterzelte: Zelte mit Polyesterplanen sind weit verbreitet und in der Regel recht günstig. Sie sind sehr leicht (Polyester hat ein sehr geringes Eigengewicht von nur ca. 70-80 g/m²), aber trotzdem reißfest und robust. Außerdem ist Polyester pflegeleicht und UV-beständig. Bei Regen ist es recht wasserundurchlässig und trocknet nach dem Nass werden schnell.
    Allerdings heizen sich Zelte aus Polyester in der Sonne sehr schnell auf und rascheln sehr laut, wenn es windet.
  • Nylonzelte: Zelte mit Nylonplanen sind noch leichter als Polyesterzelte, da Nylon ein Eigengewicht von nur ca. ca. 60-70 g/m hat. Sie sind ebenfalls sehr reißfest und robust. Außerdem ist der UV-Schutz höher als bei Polyester.

Allerdings sind Nylonzelte eher etwas teurer und bei Regen eher unpraktisch, da sich das Material bei Nässe ausdehnt und daher öfter nachgespannt werden muss.

  • Eine Alternative zu reinem Nylon ist sogenanntes Ripstop-Nylon bzw. Polyamid. Dieses Material wird auch bei Fallschirmen und Segeln genutzt, da es sehr stabil und dennoch sehr leicht ist. Bei diesem Mischgewebe werden die Zeltplanen innen und außen mit Silikon- oder Polyurethanen (PU) beschichtet. Das verbessert die Reißfestigkeit und UV-Beständigkeit.
  • Baumwollzelte: Zelte mit Baumwoll- oder Baumwollmischgewebeplanen sorgen für ein angenehmes Klima im Inneren, da sie im Sommer kühl bleiben und bei kälterem Wetter die Wärme speichern. Außerdem ist Baumwolle sehr reißfest, atmungsaktiv und hat eine noch höhere UV-Beständigkeit als Kunstfaser. Bei Regen bleibt Baumwollstoff dicht, da er das Wasser aufnimmt und sich ausdehnt. Wenn du allerdings von Innen an die Zeltdecke stößt, kann Nässe durchdringen.
    Wenn Baumwolle einmal nass geworden ist, dauert es außerdem sehr lange, bis sie wieder trocken ist. Außerdem ist das Material recht schwer, wodurch das ganze Zelt ein höheres Gewicht hat.
    Eine Alternative zu Zeltplanen aus reiner Baumwolle ist ein Baumwollmischgewebe, das mit Polyurethanen (PU) beschichtet ist. Dieses vereint die Vorteile von Baumwolle und Kunstfaser. Zelte aus Mischgewebe trocknen schneller als reine Baumwollzelte und sind auch bei Berührungen nicht wasserdurchlässig.

Gestängematerial

Neben den Zeltplanen sind auch die Zeltstangen aus verschiedenen Materialien. Je nach Größe, Preis und Einsatzzweck des Zelts eignen sich bestimmte Materialien besonders gut. Bei kleinen und leichten Zelten wird meist flexibles Gestänge aus Fiberglas oder Aluminium genutzt, bei großen Zelten mit Stehhöhe kommt in der Regel massiveres Gestänge aus Stahl oder auch aus Aluminium zum Einsatz. Im Folgenden findest du einen kleinen Überblick über die verschiedenen Gestängematerialien:

  • Aluminiumgestänge: Zeltstangen aus Aluminium sind leicht und stabil, aber dennoch flexibel. Außerdem sind sie einfach in der Handhabung und lassen sich in der Regel auch leicht reparieren. Bei eher hochpreisigen und hochwertigen Zelten werden oft Gestänge aus gehärteten Alu-Legierungen verwendet. Diese vereinen Flexibilität und Stabilität auf optimale Weise. Durch das geringe Gewicht eigenen sich Zelte mit Aluminium gut für Wander- oder Trekkingtouren, wenn das Zelt selbst getragen wird.
  • Fiberglasgestänge: Zeltstangen aus Fiberglas sind vor allem bei eher günstigen Zelten zu finden. Sie haben ein recht hohes Eigengewicht, wodurch Zelte mit Fiberglasgestänge eher nicht zum Tragen auf Trekking- oder Wandertouren geeignet sind. Außerdem sind Fiberglastangen nicht so robust und brechen recht schnell. Durch eine Gewebeummantelung lässt sich die Stabilität und Bruchfestigkeit zwar erhöhen, dadurch erhöht sich aber auch das Gewicht noch einmal.
  • Stahlgestänge: Zeltstangen aus Stahl sind sehr stabil. Dadurch trotzt ein Zelt mit Stahlgestänge auch starkem Wind und bleibt stabil stehen. Die Stabilität geht mit einem hohen Gewicht einher, wodurch es bei diesen Zelten länger dauert, sie auf- und abzubauen. Zelte mit Stahlgestänge sind also eher dafür geeignet, lange an einem Ort zu stehen.

Beschichtung

Um Zeltplanen wasserdichter, stabiler und UV-undurchlässiger zu machen, können diese mit Polyurethanen (PU) oder Silikon beschichtet werden.

  • Silikonbeschichtung: Eine Beschichtung mit Silikon wird oft bei sehr leichten und dünnen Zeltplanen eingesetzt. Sie macht diese reißfester und erhöht den UV-Schutz, die Zelte bleiben aber leicht. Allerdings können bei Zeltplanen mit Silikonbeschichtung Nähte nicht mit einem Nahtdichtungsband repariert bzw. verstärkt werden, dazu muss ein sogenannter Nahtdichter, also ein spezieller Kleber, verwendet werden.
  • PU-Beschichtung: Eine Beschichtung mit PU kann Zeltplanen besonders wasserdicht machen. So kann eine Wassersäule zwischen 800 mm und 10.000 mm erreicht werden. Die Dicke der PU-Beschichtung variiert hierbei je nach gewünschter Wassersäule. Zeltplanen mit PU-Beschichtung sind günstiger als solche mit einer Silikonbeschichtung, dafür aber auch schwerer. Um Nähte zu reparieren bzw. zu versiegeln, sollte ein PU-basiertes Nahtdichtungsband genutzt werden.

Wassersäule / Wasserdichtigkeit

Da sich das Wetter beim Camping und anderen Outdoor-Unternehmungen jederzeit ändern kann, ist es natürlich von Vorteil, wenn dein Zelt wasserdicht ist, damit du auch im Regen geschützt bist. Hier kommt die sogenannte Wassersäule ins Spiel. Diese gibt an, wie wasserdicht bzw. wasserdurchlässig das Zelt ist und welcher Menge Wasser es standhält, bevor es undicht wird. Hat ein Zelt z.B. eine Wassersäule von 3000 mm, dann bedeutet das, dass theoretisch eine Wassersäule von drei Metern Höhe darauf lasten könnte und es trotzdem innen trocken bleiben.

Bei Angabe der Wassersäule wird in der Regel zwischen der Zeltwand und dem Zeltboden unterschieden.

Ab wann ist ein Zelt denn nun wasserdicht, fragst du dich?

Laut DIN-Norm gilt die Zeltwand ab einer Wassersäule von 1500 mm und der Zeltboden ab einer Wassersäule von 2000 mm als wasserdicht. Allerdings solltest du gerade beim Zeltboden, der unter einer hohen Druckbelastung steht, lieber eine höhere Wassersäule wählen. Und wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, empfiehlt sich auch bei der Zeltwand ein etwas höherer Wert:

  • Für den Zeltboden ist eine Wassersäule von mind. 5000 mm empfehlenswert. So bleibt er auch dauerhaft trocken.
  • Für die Zeltwand ist eine Wassersäule von mind. 3.000 mm ein guter Schutz, auch bei Dauerregen.

Achtung: Wenn du bei einem Zelt keine explizite Angabe für die Wassersäulen von Zeltwand und Zeltboden findest, dann bezieht sich die Angabe der Wassersäule in der Regel auf die Zeltwand.

Tipp 1: Für noch mehr Bodentrockenheit kannst du eine separate Zeltunterlage nützen, die den Zeltboden von unten schützt.
Tipp 2: Achte beim Kauf auch auf versiegelte Nähte, denn damit ist wirklich das gesamte Zelt wasserdicht und nicht nur Zeltboden und Zeltwand.

Gewicht

Das Gewicht ist ein sehr wichtiges Kriterium und hängt direkt mit dem Einsatzzweck zusammen. Möchtest du dein Zelt auf längeren Trekking- oder Wandertouren selbst tragen? Dann sollte es möglichst leicht sein. Transportierst du dein Zelt hingegen im Auto oder Wohnwagen und trägst es nur kurz zum Aufbauort, dann kann es auch ruhig schwerer sein. Generell gilt: Große Zelte sind natürlich entsprechend schwerer als kleine Zelte, die meist sehr leicht sind.

Ein Zelt richtig aufbauen

Je nachdem, was für ein Zeltmodell du wählst, wird es unterschiedlich auf- und abgebaut. Damit dabei nichts schiefgeht, findest du hier eine kurze Anleitung dazu, wie man verschiedene Zelttypen richtig auf- und abbaut:

  • Bei einem Kuppelzelt und einem Geodät-Zelt stellst du zuerst das Innenzelt auf. Ist das geschafft, verankerst du das Zelt mit passenden Zeltheringen im Boden. Dann wirfst du das Außenzelt über das Innenzelt und befestigst es zur Sicherheit mit Abspannseilen.
  • Bei einem Wurfzelt bzw. Pop-up-Zelt hast du kaum Arbeit, da es sich quasi fast von alleine aufbaut. Du musst es lediglich aus der Verpackung nehmen, in die Luft werfen und dann mit Heringen und, bei Bedarf, mit Abspannseilen befestigen.
  • Bei einem Tunnelzelt bzw. Familienzelt baust du zuerst das Außenzelt auf und befestigst dieses mit Abspannseilen. Anschließend kannst du das Innenzelt von innen am Außenzelt einhängen.

Brauche ich unbedingt Zeltheringe?

Das kommt ganz auf den Zelttyp an. Wenn das Zelt eine selbststehende Konstruktion hat, brauchst du nicht unbedingt Heringe zur Befestigung. Kuppelzelte, Geodät-Zelte und Wurfzelte sind beispielsweise selbsttragend und stehen auch ohne Heringe.

Zelttypen wie ein Tunnelzelt stehen hingegen nicht von alleine und müssen auf jeden Fall mit Heringen und Abspannleinen befestigt werden.

Doch auch wenn es bei manchen Zelttypen nicht unbedingt nötig ist, ist es trotzdem empfehlenswert, das Zelt mit Heringen am Boden zu befestigen und zusätzlich mit Abspannseilen zu sichern. So steht es einfach stabiler und straffer und hält auch starkem Wind oder Regen besser stand.

Die passenden Zeltheringe

Welches die richtigen Zeltheringe für dich sind, kommt auf den Boden an. Denn je nach Bodenart eignen sich verschiedene Heringe besonders gut. Prinzipiell gilt die Regel: Je härter der Boden ist, desto dünner sollte der Zelthering sein und je weicher der Boden, desto dicker.

Tipp: Da gerade bei günstigeren Zelten häufig auch keine guten Heringe dabei sind, ist es sinnvoll, wenn du dir ein Sortiment an verschiedenen, qualitativ hochwertigen Heringen anschaffst.
Tipps & Tricks rund ums Zelten

Damit du auch beim Zelten nicht auf Komfort verzichten musst und lange Freude an deinem Zelt hast, findest du hier einige wichtige Tipps.

Wie kann man ein Zelt heizen?

Damit du es auch an kalten und regnerischen Tagen schön warm und behaglich in deinem Zelt hast, gibt es spezielle Heizlüfter und Heizungen für Zelte. Es gibt fünf unterschiedliche Heiz-Möglichkeiten: Die Gasheizung, die Elektroheizung, die Petroleumheizung, den Teelichtofen und die Ölheizung.

Da die Gas- und die Elektro-Zeltheizungen am meisten verbreitet sind, findest du im Folgenden einen kurzen Überblick über diese beiden Arten:

Gas-Zeltheizungen

  • Sind klein, kompakt und handlich.
  • Sie werden entweder mit einer Gaskartusche oder einer Gasflasche betrieben.
  • Heizkörper mit Gaskartusche haben eine Laufzeit von bis zu 4 Stunden und sind in der Regel leichter und kleiner als solche mit Gasflaschen. Hier brauchst du kein weiteres Zubehör.
  • Bei Heizkörpern mit einer Gasflasche brauchst du zusätzlich einen Druckminderer und einen Verbindungsschlauch. Dafür beträgt die Laufzeit aber bis zu 12 Stunden.
  • Es muss unbedingt auf eine gute Lüftung des Zelts geachtet werden, da die Kohlendioxid- und Kohlenmonoxidentwicklung sonst lebensgefährlich werden kann!
  • Auch der Geruch kann unangenehm sein und Kopfschmerzen verursachen.
  • Um Risiken zu minimieren, sollte eine Gasheizung unbedingt über einen Thermostat verfügen, der die Heizung automatisch abschaltet, wenn eine festgelegte Temperatur erreicht wird. Wird es wieder kälter, springt die Heizung automatisch wieder an.
  • Außerdem sollte die Heizung eine Sauerstoffmangelsicherung haben. Diese unterbricht die Gaszufuhr automatisch, wenn die Sauerstoffsättigung der Luft unter die Sicherheitsgrenze von 1,5 % fallen sollte.

Elektro-Zeltheizungen

  • Sind besonders sicher.
  • Sind ebenfalls kompakt und recht klein.
  • Brauchen Strom, um betrieben zu werden.
  • Sie können bei kurzen Camping-Aufenthalten mit einer Autobatterie betrieben werden. Generell sollten sie aber an eine Steckdose oder einen Generator angeschlossen werden.
  • Werden nicht so heiß wie gasbetriebene Heizkörper und haben eine längere Aufheizzeit.
  • Verbrauchen ebenfalls Sauerstoff. Es muss ebenfalls unbedingt auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden!
  • Um Risiken zu minimieren, ist ebenfalls ein Thermostat empfehlenswert, der die Heizung automatisch abschaltet, wenn eine davor festgelegte Temperatur erreicht wird.

Sicherheitstipps

Um die Gefahr von Zeltbränden zu minimieren, solltest du unbedingt einige Sicherheitsaspekte beachten:

  • Achte auf den Untergrund und stelle die Heizung nicht auf bloße Zeltplane oder nahe an die Zeltwand!
  • Stelle sie stattdessen in die Mitte des Zeltes auf eine nicht brennbare Unterlage.
  • Wähle am besten ein möglichst sicheres Modell mit Löschautomatik.
  • Lüfte regelmäßig und behalte die Heizung wenn möglich immer im Auge.
  • Verwende nur geeignetes und empfohlenes Brennmaterial (vor allem bei Gasheizungen).
  • Nutze auf keinen Fall selbstgebaute Heizungen, sondern nur geprüfte Heizkörper.

Wie kann man ein Zelt abdunkeln?

Um dein Zelt im Sommer im Inneren kühl zu halten oder für einen erholsamen Schlaf abzudunkeln, kannst du auf dem Zelt bzw. auf der Schlafkammer dunkle Bauplanen aus dem Baumarkt befestigen. Dazu schneidest du einfach Löcher in die Plane, ziehst Seile hindurch und befestigst diese mit Heringen.
Wenn du es besonders dunkel und kühl möchtest, kannst du auf spezielle abgedunkelte Zelte zurückgreifen.

Wie kann man ein Zelt reinigen & trocknen?

Damit dir dein Zelt lange erhalten bleibt, ist die richtige Pflege sehr wichtig:

  • Während des Zeltens solltest du es regelmäßig mit einem Tuch von Vogelkot und anderem äußeren Dreck befreien.
  • Steht nach einem Campingausflug eine gründliche Reinigung an, dann hängst du das Zelt am besten im trockenen Zustand auf und mit einer Bürste abbürsten und von grobem Schmutz befreien.
  • Anschließend kannst du es gründlich ausschütteln.
  • Wenn du dein Zelt waschen möchtest, solltest du es per Hand mit Wasser und einem milden Waschmittel oder Seife reinigen.
  • Verzichte dabei auf aggressive, chemische Putzmittel. Diese können die Membran und Imprägnierung der Zeltwand beschädigen.
  • Bei Bedarf kannst du einen speziellen Zeltreiniger nutzen.
  • Im Notfall kannst du dein Zelt auch im nassen Zustand einpacken, wenn du z.B. auf einer Trekkingtour dringend aufbrechen musst.
  • Allerdings solltest du es, wenn es nass ist, so schnell wie möglich zum Trocken aufhängen und mindestens für 12 Stunden trocknen lassen. Vergiss dabei nicht das Innere der Zelthülle bzw. die Zelt-Verpackung.

Soll ich mein Zelt imprägnieren und wenn ja, wie?

Wenn du ein Zelt neu kaufst, das bereits mit PU oder Silikon beschichtet ist, ist eine Imprägnierung bei diesem neuen Zelt nicht unbedingt nötig. Hast du allerdings ein Zelt ohne Beschichtung oder ein älteres beschichtetes Zelt, dann ist eine Imprägnierung sinnvoll.

Denn die Beschichtung wird im Laufe der Zeit durch Umwelteinflüsse wie Regen, Schmutz oder Staub abgetragen. So sinkt die Wassersäule und das Zelt kann undicht werden. Auch der UV-Schutz nimmt ab.

Tipp: Es gibt einen einfachen Trick, wie du herausfinden kannst, ob es an der Zeit ist, dein Zelt zu imprägnieren. Mache einfach den „Gießkannentest“. Dazu baust du dein Zelt auf und gießt eine Gießkanne Wasser langsam darüber aus. Alternativ kannst du es auch kurz mit einem Gartenschlauch bespritzen. Wenn das Wasser in kleinen Tropfen vom Zelt abperlt und herunterrinnt, ist die Imprägnierung noch in Ordnung. Wenn sich allerdings auf dem Zelt ein Wasserfilm bildet, solltest du dein Zelt imprägnieren. Welches Imprägniermittel soll ich nutzen?

Es gibt zwei Arten von Imprägniermitteln: zum Sprühen und als flüssige Lösung.

  • Imprägniermittel zum Aufsprühen: Sind leicht und unkompliziert in der Handhabung und lassen sich schnell auftragen. Allerdings musst du darauf achten, das Zelt gleichmäßig einzusprühen und wirklich jede Stelle zu behandeln. Den Spray solltest du außerdem auf keinen Fall einatmen, nutze also währenddessen am besten einen Mundschutz.
  • Flüssige Imprägniermittel: Müssen mit Wasser verdünnt und ebenfalls gleichmäßig aufgetragen werden. Sie bieten meist auch einen zusätzlichen UV-Schutz. Das Auftragen dauert etwas länger als bei einer Sprühlösung, dafür ist hier etwas weniger Sorgfalt notwendig. Tipp: Du kannst das Mittel entweder in einer Schüssel mit Wasser verdünnen und mit einem Tuch auftragen oder du füllst das verdünnte Mittel einfach in eine Sprühflasche um.

So imprägnierst du dein Zelt

Beim Imprägnieren gehst du am besten Schritt für Schritt vor.

  • Zuerst baust du dein Zelt auf und reinigst es bzw. bürstest es gründlich ab.
  • Ist das Zelt sauber, kannst du mit dem Imprägnieren beginnen. Zum Auftragen des Imprägniermittels nimmst du am besten ein Mikrofasertuch oder einen Schwamm. Damit kannst du das Mittel gleichmäßig verteilen.
  • Wenn du ein flüssiges Mittel nutzt, solltest du dieses nach dem Auftragen circa 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend wischst du die Reste mit einem Tuch ab, damit keine Flecken entstehen.
  • Danach lässt du das Zelt ausgiebig trocknen. Wie lange genau das Imprägniermittel trocknen muss, steht in der Anwendungsbeschreibung.
  • Anschließend solltest du prüfen, ob du das Zelt auch wirklich rundherum gleichmäßig behandelt hast. Dann kannst du mit dem Gießkannentest erneut überprüfen, ob die Imprägnierung gut genug ist.

Wo kann ich ein Zelt kaufen?

Du findest gute Zelte vor Ort bei Outdoorläden oder bei Camping-Ausstattern, wie z.B. Decathlon oder Intersport. Hin und wieder haben auch Discounter wie Aldi oder Lidl Zelte im Angebot. Aber auch online gibt es ein großes Angebot an Zelten, z.B. bei Amazon.

Der Preis: Wie viel kostet ein Zelt?

Wie viel ein Zelt kostet, kann man pauschal nicht sagen, da der Preis von vielen Faktoren abhängt. Zum Beispiel von der Größe, den verwendeten Materialien, der Wassersäule oder auch von der Ausstattung.

Günstige Wurfzelte bekommst du bereits ab rund 50 Euro, für ein gutes Kuppelzelt kannst du circa 200 Euro rechnen und für ein großes Familienzelt kannst du mehr als 500 Euro ausgeben. Wenn du Wert auf hochwertige und leichte Materialien legst, dann wird das Zelt nochmals teurer. Nach oben gibt es kaum Grenzen, du kannst auch Zelte für 3000 Euro und mehr kaufen.

Prinzipiell gilt: Damit du lange Freude an deinem Zelt hast, solltest du lieber etwas mehr investieren und ein hochwertigeres Modell zu einem etwas höheren Preis kaufen und nicht das günstigste Modell wählen.

 

Zeltest du gerne? Welches ist dein liebstes Zeltmodell?

Wir freuen uns immer über Erfahrungsberichte und über jeden Kommentar.

 

Titelbild: (c) varuna / depositphotos.com

 

Letzte Aktualisierung am 30.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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