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Mit dem Wohnmobil durch die USA

Mit dem Wohnmobil durch die USA

In Teil 1 der Serie „Mit dem Wohnmobil durch…“ habe ich euch ein paar Tipps zu Neuseeland gegeben. Heute ist ein weiteres Traumreiseziel dran: Die USA! Es macht großen Spaß, die abwechslungsreiche Landschaft von Amerika mit einem Wohnmobil zu bereisen. Nicht nur zahlreiche Nationalparks laden dazu ein, das Land zu erkunden, inmitten der Natur zu übernachten und die Landschaft und Tierwelt hautnah zu erleben.

Die amerikanischen Dimensionen sind nicht mit den Größenordnungen in Europa zu vergleichen. Angefangen von den Wohnmobilen und den Straßen, bis hin zu den Campingplätzen. Aber gerade weil die Dimensionen im Einklang und dementsprechend angepasst sind, ist das Reisen mit dem Wohnmobil in den USA sehr entspannt.

Auf Amerikas Straßen

Aus diesem Grund ist das Fahren mit den, für europäische Verhältnisse, überdimensionalen Vehikeln auch für Ungeübte kaum ein Problem. Generell reicht auch für die größten Wohnmobile ein ’normaler‘ Autoführerschein aus und ihr braucht keinen LKW-Führerschein, wie das hierzulande nötig ist.

Allerdings gibt es einige Wohnmobilvermieter/-vermittler, welche aus versicherungstechnischen Gründen einen Führerschein über 3,5t vorschreiben. Daher solltet ihr vor der Buchung genau auf die Vorgaben achten oder eventuell noch einmal explizit nachfragen.

Mein Tipp: Scheut euch nicht vor der Fahrt mit den großen Wohnmobilen. Wie oben schon erwähnt, sind die Wohnmobile an die überdimensionale Größe des Landes angepasst. Die Straßen in den USA sind breiter, die Campingplätze größer und eine genaue Einweisung in das Fahrzeug gibt es vor Reiseantritt ebenfalls – was eine Reise mit dem Wohnmobil durch die USA sehr vereinfacht.

Wohnmobile in Amerika

Die Wohnmobile werden in Amerika als RV oder Motorhome bezeichnet und beginnen in der Regel bei einer Länge von 19 Fuß, was etwa 5,80 Meter entspricht. Nach oben hin ist allerdings alles offen. Die üblichen Wohnmobil-Vermietstationen bieten als Maximum 30 Fuß RVs an, was sage und schreibe 9,10 Meter entspricht.

Ein typisches Bild auf den amerikanischen Straßen sind gigantische Wohnmobile oder sogenannte Luxusliner von Einheimischen, welche zusätzlich noch einen PKW angehängt haben. Wie oben bereits erwähnt, die Dimensionen sind in den USA einfach andere. Auf deutschen Straßen würde das vermutlich sehr komisch und unpassend aussehen.

Gerade auf den Campingplätzen werdet ihr euch mit den gemieteten Wohnmobilen das ein oder andere Mal sehr klein vorkommen.

Mein Tipp: Wählt die Wohnmobilgröße am besten nach der Reisedauer und vor allem nach der Anzahl der Mitreisenden. Je länger ihr unterwegs seid und je mehr Familienmitglieder mitreisen, desto größer würde ich das Fahrzeug wählen. Wenn ihr mit euren Partnern unterwegs seid und plant mit Freunden zu reisen, solltet ihr unbedingt zwei separate Wohnmobile buchen. Trotz der Größe, macht ansonsten die fehlende Privatsphäre und das doch übersichtliche Platzangebot der Freundschaft zu schaffen.

Campingplätze in Amerika

Auch in den USA gibt es verschiedene Arten von Campingplätzen. Die privaten Plätze sind denen hierzulande sehr ähnlich: Zugewiesene Partiellen, die meist sehr dicht nebeneinander liegen. Dafür bekommt ihr die volle Ausstattung: Strom, Entsorgungsmöglichkeiten, Wifi.

Dann gibt es die Campingplätze in den National- und State Parks. Diese sind häufig sehr einfach. Dafür sind die Plätze in der Regel wesentlich schöner gelegen und der Campingnachbar steht nicht ganz so dicht, denn die Stellplätze sind meist wesentlich großzügiger angelegt. Die Ausstattung dieser Campgrounds ist sehr unterschiedlich. Von sehr einfach – also ganz ohne Ausstattung – bis hin zu Stromanschluss und Sanitäranlagen mit Duschen, ist alles dabei.

Eine weitere Kategorie der ganz einfachen und oftmals relativ günstigen, oder sogar kostenlosen Campingplätze, sind die sogenannten Forest Campgrounds. Diese bieten in der Regel keine besondere Ausstattung, liegen dafür aber ebenfalls sehr schön.

Mein Tipp: Gerade die beliebten Campingplätze in den Touristenhochburgen und den Nationalparks solltet ihr an Wochenenden, Feiertagen und ggf. in der Hauptsaison unbedingt vorab reservieren. Ansonsten kann es passieren, dass ihr euch einen Ausweich-Campingplatz zum Übernachten suchen müsst.

So erging es uns, auf unserer Rundreise entlang der Westküste USA, auf dem Highway 1. Es war ein Samstag und alle Plätze waren – trotz Nebensaison – komplett ausgebucht. Ein teurer Ausweichplatz auf einem privaten Campingplatz diente uns als Notfalllösung für die Nacht.

Falls du für deine Tour noch ein Wohnmobil in den USA suchst, kannst du zum Beispiel bei CU CAMPER schauen – dort sind eine ganze Reihe an Vermietern in verschiedenen Staaten gelistet. So findest du sicher ein passendes Mobil für deinen Trip.

Fotos: (c) Tanja Klose

 

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