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Reiseziele: Dänemark – Kopenhagen

Kopenhagen – eine Stadt mit ganz eigenem Charisma:  Auf der einen Seite das moderne, kosmopolitische Ambiente einer Weltmetropole, auf der anderen Seite pittoreske Postkartenmotive mit bunten Booten, Grachten und antiken Flohmärkten. Der berühmte, mehr als 100 Jahre alte Vergnügungspark Tivoli, das größte Aquarium Nordeuropas sowie die autonome Gemeinde Christiania sind drei der beliebtesten Hotspots in Kopenhagen. Ein weiteres Merkmal dieser lebensfrohen Stadt ist ihre Liebe zum Fahrrad: Rund 37 Prozent der Einwohner (und unzählige Touristen) bewegen sich auf einem traumhaft ausgebauten Radwegenetz durch die Metropole.

Falls ihr plant, die Stadt ebenfalls auf dem Fahrrad kennenzulernen (unbedingt empfehlenswert!): Es gibt unzählige Vermieter und geführte Touren mit unterschiedlichster Ausrichtung. Bevor ihr aber in die Pedale tretet, solltet ihr euch auf jeden Fall die Regeln und Gesetze für Radfahrer anschauen. Dann steht einem ungetrübtem Raderlebnis nichts mehr im Wege

Auch für die LGBT-Gemeinde scheint in Dänemark die Welt in Ordnung zu sein: Kopenhagen wurde von Lonely Planet als „lesben- und schwulenfreundlichste Stadt“ ausgezeichnet. Und das hat Geschichte. Im Jahr 1989 hat Kopenhagen als erste Stadt weltweit die eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft offiziell anerkannt, seit 2009 dürfen homosexuelle Paare Kinder adoptieren und seit 2012 in Kirche oder Rathaus heiraten.

Bevor ihr Kopenhagen besucht, klickt euch durch die großartige Webseite visitcopenhagen.de – die beste und ausführlichste Tourismus-Homepage, die wir auf unseren Reisen bisher gefunden haben.
Koordinaten: 55°40’44.3″N 12°31’15.7″E

Besucht im: Juli

Hotspots

  • Christiania: Eine unvergessliche Erfahrung. Die Ursprünge der „Freistadt Christiania“ im Kopenhagener Stadtteil Christianshavn reichen zurück in die 70er Jahre, in denen die alternative Wohnsiedlung als Zufluchtsort und politisches Statement für Aussteiger aus der Gesellschaft diente. Noch heute gelten in Christiania eigene Gesetze, die Gemeinde ist von der dänischen Regierung als autonom anerkannt. Touristen können hier ganz unbefangen an in den Kunstateliers und Souvenirständen stöbern (in die mittlerweile auch der Kapitalismus eingezogen ist, wie die Preise zeigen), sich in den Minibezirken mit klangvollen Namen wie „Friedensarche“, „Prärie“ und „Flohhaus“ umsehen, die bunten, kreativ bemalten Do-It-Yourself-Häuschen bestaunen und in skurril-relaxter Atmosphäre einen Kaffee schlürfen – natürlich bio.  
    Drei Regeln sind dabei unbedingt zu beachten:

    1. „Hab‘ Spaß!“
    2. „Renne nicht – das löst Panik aus!“
    3. „Fotografiere keine Menschen – Marihuana zu kaufen und zu verkaufen ist immer noch illegal!“  
  • Strøget: Eine der längsten Fußgängerzonen Europas mit einer Vielzahl an Brunnen, Plätzen und Geschäften – für einen Stadtbummel zu Fuß oder per Rad unverzichtbar! 
  • Tivoli Gardens: Achterbahn, Fahrgeschäfte, Zuckerwatte, Restaurants und sogar Shows, Konzerte und Lichtinstallationen. Im Tivoli wird alles aufgefahren, was ein Vergnügungspark seinen Besuchern bieten kann – und das Ganze vor historischer Kulisse und der schicksten Fassade des Universums. 
  • Der Blaue Planet (Den Blå Planet): Das Dänisches Nationale Aquarium mit seiner futuristischen Architektur ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt. Im Ozeanbecken treiben Hammerhaie, Rochen und Muränen umher, am Korallenriff können farbenprächtige Kleinfische beobachtet werden und im Amazonasbereich sind neben freifliegenden Vögeln und Schmetterlingen auch Anakondas und Piranhas zuhause. Auf 12.000 Quadratmetern verteilen sich 53 verschiedene Bereiche mit 7 Millionen Litern Wasser – ein Paradies für „Trockentaucher“. 
  • Schloss Amalienborg: Die Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II ist bis heute im Besitz der dänischen Königsfamilie. Sind die „Royals“ im Hause, findet täglich um punkt 12.00 Uhr die Wachablösung vor dem Schloss statt.
  • Nyhavn: Kopenhagen, wie es leibt und lebt. Mit seinen Bars, Cafés und Restaurants ist Nyhavn der perfekte Ort, um den Tag mit Blick auf die Grachten ausklingen zu lassen.

Tipps und Anmerkungen

  • Campingplätze: Eine Übersicht über die Campingplätze in und um Kopenhagen findet ihr hier. Wir haben im DCU Absalon Camp, ca. 11 Kilometer außerhalb Kopenhagens, Station gemacht – ein schöner, sauberer Platz, der aber aufgrund seiner Größe und Ausstattung für uns eigentlich schon eine Nummer zuviel war. Von dort aus lässt sich Kopenhagen bequem per Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
  • Verständigung: Die Verständigung mit den allermeisten Dänen klappt problemlos auf Englisch.
  • Währung: 1 Euro = 7.47 Dänische Kronen (DKK) – Stand: April 2015.
  • Fahrrad, Fahrrad, Fahrrad: Kopenhagen ist die Welthauptstadt des Fahrrads, hier gibt es kein besseres Fortbewegungsmittel, um die Stadt kennenzulernen und zu genießen. Ein hervorragend ausgebautes Radwegenetz sorgt dafür, dass alle Stadtteile und Hotspots problemlos und sicher erreichen lassen. Wer kein Fahrrad hat, mietet sich eines. Wer keines mieten möchte, leiht sich eines. Denn wenn man Kopenhagen nicht auf dem Rad erkundet, verpasst man das Wichtigste: die Atmosphäre dieser lebendigen Stadt.
  • Die Kleine Meerjungfrau: Diese berühmte Skulptur wurde im August 1913 enthüllt und ist damit nicht nur mehr als hundert Jahre alt, sondern wird auch als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kopenhagens gehandelt. Wir selbst können diesen Hype nicht ganz verstehen und würden euch raten, bei Zeitmangel die Kleine Meerjungfrau zugunsten anderer Hotspots sausen zu lassen – denn ihr werdet nur in einer Menschenmasse stehen und warten, bis ihr für das obligatorische Foto an die Reihe kommt. Aus unserer Sicht könnt ihr sie beruhigt von eurer Liste streichen und die Skulptur stattdessen auf diesem wunderschönen Foto bewundern.
  • Copenhagen Jazz Festival: Jedes Jahr im Juli verwandelt sich Kopenhagen für 9 Tage in einen riesigen Jazzclub. Von öffentlichen Plätzen über kleine Bars bis hin zu großen Konzerthallen und „Open-Air-Strandbühnen“ finden über die ganze Stadt verteilt Gigs mit renommierten Künstlern statt. Einige Veranstaltungen sind kostenlos, für andere müssen Tickets gekauft werden – nicht nur für Jazz-Liebhaber empfehlenswert! Aktuelle Infos zum Copenhagen Jazz Festival 2015 gibt es unter anderem hier.

Fotos: (c) CamperStyle.de

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